5 Tipps zum Plastikrecycling

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5 Tipps zum Plastikrecycling

Seit 1950 wurden weltweit etwa 8,3 Milliarden Tonnen Kunststoff produziert. Mehr als 6,3 Milliarden Tonnen wurden inzwischen als Abfall deponiert (40 %), verbrannt (14 %) oder recycelt (nur 14 %). Und die restlichen 32 %? Es wurde nie gesammelt und durchstreift jetzt den Planeten. Das muss und kann anders gemacht werden.
Es gibt immer mehr Initiativen zur Beseitigung von Plastikmüll (wie die niederländischen Organisationen The Ocean Cleanup und The Great Bubble Barrier). Auch wird viel investiert um Kunststoffverpackungen nachhaltiger zu machen. Es ist natürlich gut dass Organisationen und Unternehmen an einer Lösung für eine sauberere Umwelt arbeiten, aber was können Sie selbst dagegen tun? 5 Tipps zum Plastikrecycling.

1. Bewusst einkaufen

Schon beim Einkauf von Lebensmitteln können Sie bewusste Entscheidungen treffen. Es ist offensichtlich, aber bringen Sie eine Einkaufstasche mit. Kaufen Sie Produkte mit Pfand und achten Sie darauf, dass Sie Produkte in recycelbaren Verpackungen kaufen.

Letzteres ist manchmal schwieriger als es scheint. Verpackungen mögen umweltfreundlich aussehen, müssen es aber nicht. Denken Sie an die Mahlzeitverpackungen aus Pappe mit einer Kunststoffschicht (Auslaufen verhindern). Diese Verpackung ist nicht recycelbar und wird bei der Abfallentsorgung verbrannt. Lesen Sie hier mehr.

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2. Wiederverwendung

Die Wiederverwendung von Kunststoff ist eine gute Möglichkeit, Plastikmüll zu reduzieren. Verpackungen werden oft weggeworfen, obwohl sie noch wiederverwendet werden können. Wir geben ein paar Beispiele:

  • Verwenden Sie Behälter zum Aufbewahren und/oder Einfrieren von Lebensmitteln (verhindert auch Lebensmittelverschwendung)
  • Gut verschließbare Behälter sind ideal um Obst, Kekse, Vogelfutter etc. länger frisch zu halten
  • Behälter mit Deckel sind praktisch als Aufbewahrungs-boxen im Schuppen, Hobbyraum oder Spielecke.
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3. Verpackung spülen? Nicht nötig!

Es ist schön wenn Sie die Verpackung so sauber wie möglich anbieten, aber ein Spülen ist nicht erforderlich. Schütteln und kratzen Sie Ihre Plastikbehälter, bevor Sie sie wegwerfen. Das Material wird in der Recyclinganlage gereinigt; Sie sparen also Energie und Wasser, indem Sie es zu Hause nicht tun.

Wenn Sie möchten dass Ihr Abfallbeutel oder Abfallbehälter frisch (geruchlos) bleibt, verschließen Sie den Abfallbeutel richtig und/oder spülen Sie die Fisch-, Fleisch- oder Joghurtverpackung kurz mit etwas Restwasser aus.

4. Zerknüllen Sie Ihren Abfall

Indem Sie Verpackungen klein machen, passt mehr in Ihren Abfallbehälter. Außerdem reduzieren Sie Ihre Menge an Plastikmüll und verhindern dass Verpackungen (Teile) recycelt werden.

  • Falten Sie die leeren Trinkkartons flach
  • Machen Sie Plastikflaschen klein
  • Machen Sie Getränkedosen klein
  • Machen Sie ein Bündel aus gebrauchter Aluminiumfolie
  • Klappen Sie die Deckel von Konservendosen nach innen
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Achtung! Besteht die Verpackung aus mehreren Arten von Materialien? Entsorgen Sie diese dann separat im Abfallbehälter. Ein gutes Beispiel ist Joghurt, der in Kunststoffbehältern mit Papphülle verpackt ist. Wenn diese Joghurtverpackung komplett im Abfallbehälter landet (Plastikbehälter mit noch angebrachter Papphülle), ist sie nicht recycelbar. Durch die getrennte Entsorgung in den entsprechenden Abfallbehältern werden beide vollständig recycelt.

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5. Mülltrennung einfach machen

Stellen Sie sicher dass der Plastikabfallbehälter in Reichweite ist! Wir verstehen dass ein Abfallbehälter neben der Haustür nicht der ideale Ort ist, aber hinten im Garten oder in einem geschlossenen Schuppen ist der am wenigsten ideale Ort. In der Praxis bedeutet dies, dass Sie sich zu viel Mühe mit der Mülltrennung machen müssen. So ist die Wahrscheinlichkeit groß dass Sie die Verpackung aus Bequemlichkeit in den Restmüll werfen. Können Sie den Abfallbehälter nicht griffbereit stellen? Dann verwenden Sie einen kleinen Abfalleimer in der Küche damit Sie nicht so oft ausgehen müssen.

In den Plastikmüll

  • Plastikbecher mit Joghurt, Schlagsahne, Hüttenkäse usw.
  • Kunststoffbehälter für Obst, Salat, Fisch oder Fleisch
  • Plastikbehälter Butter, Soße, Streichkäse
  • Plastikflaschen mit Soda, Wasser, Milch, Essig
  • Quetschflaschen mit Saucen, Öl usw.
  • Quetschbeutel wie Capri-Sun und Breaker
  • Verpackung von Saft, Milch, Joghurt, Suppe, Nudelsoße usw.
  • Tüten mit Nudeln, Reis, Brot, Süßigkeiten usw.
  • Flaschen mit Reinigungsmitteln, Shampoo und Seife
  • Tuben mit Gel, Körperlotion und Zahnpasta
  • Dosen, Getränkedosen, Bierdeckel
  • Kunststoff für Gemüse, Brot, Toilettenpapierrollen, Teeschachteln, Zigaretten, Blumen etc. (auch Cellophan)
  • Plastiktüten
  • Pflanztöpfe aus Kunststoff (außer schwarz)
  • Kunststoff mit einer darauf geklebten Metall- oder Aluminiumschicht (Chipstüten, Kaffeepackungen, Blisterpackungen mit Pillen oder Kaugummis)
  • Leere Behälter mit chemischen Mitteln wie eine leere Flasche mit Spiritus oder ein leerer Abflussreiniger

Nicht in den Plastikmüll

  • Styropor (Fast-Food-Schalen, Fleischschalen, Kistenpolster)
  • Netze für Orangen, Limetten, Zitronen (können die Maschine blockieren)
  • Kompostierbare Verpackungen (Achtung: diese dürfen auch nicht in den GFT Abfall)
  • Verpackung größer als 5 Liter
  • Blumentöpfe aus schwarzem Kunststoff
  • Leere Farbeimer
  • Kunststoff-Kleinteile, die keine Verpackung sind (Restmüll)
  • Große Plastikteile wie kaputte Gartenstühle, Spielzeug und auch große Styroporstücke (Recycling-Zentrum)

Zweifel an Recyclingfähigkeit

Nicht immer ist sofort klar, ob ein Produkt recycelbar ist oder nicht. Sind Sie im Zweifel? Konsultieren Sie dann den Leitfaden zur Abfalltrennung in Ihrer Region, um zu prüfen, in welchen Abfallbehälter das Produkt gehört.

Haben Sie Fragen zum Inhalt dieses Artikels? Wenden Sie sich an unseren Kundendienst, wir helfen Ihnen gerne weiter!

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Wir sind während der Bürozeiten per Chat, E-Mail und Telefon erreichbar

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